9. Juni 2011, Donnerstag


21:00 Eröffnung

Begrüßung
Daniel Herrmann (Direktor Werkleitz Gesellschaft e.V.)

Vorstellung des Programms
Eike (Medienkünstler, Co-Kurator des Filmprogramms)

21:15 Eröffnungsfilm
vorgestellt von Krisztina Tajta (Filmkritikerin und Büroleiterin des Ungarischen Nationalen Audiovisuellen Archivs (NAVA))

Fotografie – Pál Zolnay, 1972 HU, 80 min, dtUT (35mm)
Während der Dreharbeiten des Filmes hat Pál Zolnay kein traditionelles Drehbuch benutzt, die meisten Szenen wurden vor Ort improvisiert. Der Regisseur ließ seine Schauspieler in der Rolle des Fotografen (Márk Zala) bzw. des Retuscheur-Geschäftsmannes (István Iglódi) auf dem Land von Haus zu Haus wandern um ihre Dienste anzubieten.
Der Film, der häufig als "der ungarische Blow Up" bezeichnet wurde, hat nach dem heimatlichen Erfolg 1973 auch den Spezialpreis der Jury des Internationalen Filmfestivals Moskau gewonnen.


10. Juni 2011, Freitag


21:00 Vorführung mit anschließendem Künstlergespräch

Common Sense / Gesunder Menschenverstand

Was ermöglicht Laien, Kunst nicht nur als solches wahrzunehmen, sondern sich über sie auszutauschen? Die Grenzen unserer Wahrnehmung sind nicht weit von den Grenzen unseres Ausdruckinventars entfernt. Das alles hängt letzten Endes davon ab, wieweit die Rezipienten sich über Gebrauch, Sinn und Zweck der Kunst einigen können, welche persönlichen und gemeinsamen Vorlieben und Vorurteilen sie beeinflussen.

Einführung zum Programm: Virág Bottlik
Air – Florian Graf und Fabrizio Fracassi, CH/DE 2010, 7 min, eOF
The Man Who Was Everywhere II. – Laurence Payot und Juan Morard, FR 2010, 6 min, eUT
Kunst und Gesellschaft im Dialog I – III – Sebastian Blank, DE 2008/2009, 14 min
FTTSZT (s.r.a.w. rats) – Dávid Adamkó, HU 2009, 7 min, eUT
Bukarest 1992 – Adrian Alecu, RO 2002, 6 min, dtUT
Kunstdefinitionen – Yuri A, CH 2004, 5 min, dtOF

PAUSE

22.20 Vorführung

Path to follow / Der Weg, dem man folgt

Wir verstehen die Welt über Erzählungen. Irgendwann fangen wir an, von unseren Erlebnissen zu berichten und irgendwann finden wir auch ein Ende. Dabei gestalten wir unsere Welt mit Gefühl für Dramaturgie. Die Unterschiede zwischen dem Erlebtem und dem Erzählten entsprechen den Mustern unseres Denkens.

Einführung zum Programm: Virág Bottlik
Traces of an Elephant – Vanessa Nica Mueller, 2011 DE, 27 min, dtUT
Johnny's video – DOPLGENGER (Isidora Ilic & Bosko Prostran), 2006 SRB, 2 min, eOF
Glebs Film – Christian Hornung, 2009 DE, 27 min, dtOF


11. Juni 2011, Samstag


21:00 Vorführung mit anschließendem Künstlergespräch

Me? / Ich?

Der Titel könnte auch ein Ausrufezeichen tragen. Denn das Programm fordert zur Selbstreflexion auf. Doch die Frage nach dem (künstlerischen) Ich generiert meist eine nachdenkliche Suche, egal wie humorvoll oder experimentell sie verläuft. Die Frage nach sich selbst ermöglicht dem Zuschauer, nicht nur Voyeur zu sein.

Einführung zum Programm: Eike
What Do You Think Of Me? –  Kika Nicolela, 2009 BR, 16 min, eUT
Dresden Hand – Neno Belchev, 2010 BG, 8 min, eUT
Maria – Eszter Szabó, 2010 HU, 2 min, eUT
Lecture (Contemporary Art for Parents) – Vesna Bukovec, 2002 SLO, 8 min, eUT
Film about Unknown Artist –  Laura Garbštiene, 2009 LT, 11 min, eOF

PAUSE

22:20 Vorführung

Delusion / Täuschung

Die Täuschung ist eine der spannendsten Möglichkeiten elektronischer Medien. Zugleich stellt sie auch ein grundlegendes menschliches Bedürfnis dar. Aus dieser Kombination ergibt sich die Faszination der irreführenden bewegten Bilder. Der Ursprung reicht weit über Schattenspiele und erfundene Reiseberichte bis zur Tarnung im Urwald und den Religionen zurück.

Einführung zum Programm: Eike
Linie – Johanna Reich, 2009 DE, 2 min
Spin – Janne Höltermann, 2010 DE, 3 min
TheLoop – Jeroen Nelemans, 2010 NL, 5 min
Post Global Warming Survival Kit – Petko Dourmana, 2009 BG, 5 min, eOF
This art piece was seeking my reflection – Urssa Severa, 2011 RU, 3 min
Revision – Julia Willms, 2007 DE, 6 min
Are You Looking At Me? – Anne Hartog, 2010 NL, 10 min, eUT
Dew Point – Dorota Buczkowska, 2005 PL, 4 min
Schwarzes Loch – Johanna Reich, 2009 DE, 2 min


12. Juni 2011, Sonntag


21:00 Vorführung mit anschließendem Künstlergespräch

Uneasiness (Spectacle) / Unbehagen (Spektakel)

Im Fokus stehen Momente der Begegnung zwischen dem Betrachter und dem Kunstwerk, dem Spektakel. Dem Betrachter wird vielleicht unbehaglich, wenn er mit der Frage nach seiner Wahrnehmung und seinem Verständnis direkt konfrontiert wird.

Einführung zum Programm: Radmila Joksimovic
Prologue – Inez de Coo, 2010 NL, 5 min, eOF
Talk Show – Malthe Stigaard, 2010 DK, 12 min, dtUT
Cold Milk – Hanna Haaslahti, 2010 FI, 6 min, eOF
fiction is over – Marta Azparren, 2010 ES, 5 min, eUT
Installation – Vladimir Nikolic, 2009 SRB, 11 min, eOF

PAUSE

22:15 Vorführung

Uneasiness (Institution) / Unbehagen (Institution)

In diesen Filme sind die Rollen von Betrachter, Teilnehmer, Künstler und Performer miteinander verflochten. Sie setzen sich mit den Möglichkeiten von Sprache, außer- und innerhalb von Institutionen oder institutionalisierten Beziehungen auseinander. Was ist "normal"? Was wird erwartet? Ist es möglich, aus Konventionen heraus zu treten?

Einführung zum Programm: Radmila Joksimovic
untitled – Hacer Kiroglu, 2007 TR, 2 min
Dualität – Jirí Janda, 1999 CZ, 9 min
Cultural Guide – Déborah Ghisu, 2009 FR, 10 min
Escalating perception / the gaze – Christian Niccoli, 2004 IT, 8 min, dtOF, eUT
Noise – Zoran Todorovic, 1998 SRB, 23 min, eUT

 

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Änderungen vorbehalten.

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Abkürzungen:

dtOF • deutsche Originalfassung
eOF • englische Originalfassung
eUT • englische Untertitel
dtUT • deutsche Untertitel

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